Armutsgefährdung
Armutsgefährdung bezeichnet den Zustand, in dem das verfügbare Einkommen einer Person oder eines Haushalts unterhalb einer festgelegten Schwelle liegt. In der Europäischen Union wird häufig die Schwelle von 60 Prozent des nationalen mittleren äquivalenzbereinigten Einkommens verwendet. Armutsgefährdete sind Personen, deren Einkommen nicht ausreicht, um materielle Bedürfnisse und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu sichern. Diese Messung dient auch als Indikator für soziale Ausgrenzung.
Zur Messung werden üblicherweise Daten aus EU-SILC genutzt, wobei Einkommen nach Steuern und Sozialleistungen, die Haushaltsgröße
Ursachen der Armutsgefährdung sind vielfältig und schließen unsichere oder niedrig bezahlte Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Teilzeitarbeit, hohe Wohnkosten,
Folgen betreffen Bildungschancen, Gesundheit, soziale Teilhabe und allgemeine Lebensqualität. Langfristig können wiederkehrende Armut und Unsicherheit die
Politische Maßnahmen zielen darauf ab, Einkommen zu stabilisieren und Teilhabe zu sichern. Dazu gehören Sozialleistungen und
In Europa variiert die Armutsgefährdung stark zwischen Ländern und Gruppen; regional fokussierte politische Maßnahmen sind häufig