Arbeitsplatzrechner

Ein Arbeitsplatzrechner ist ein persönlicher Computer, der in der Regel am Arbeitsplatz von Mitarbeitenden genutzt wird, um typische Büro- oder Fachaufgaben zu erledigen. Er dient dem Zugriff auf Anwendungen, Dokumente, E-Mail und Kollaborationstools und bildet zusammen mit Netzwerkinfrastruktur und Servern die Grundlage der IT-Arbeitsplätze in Unternehmen. Anders als Server oder mobile Geräte ist der Arbeitsplatzrechner primär für den lokalen Einsatz vorgesehen.

Typische Konfigurationen umfassen Desktop- oder All-in-One-Formfaktoren sowie leistungsstärkere Arbeitsstationen. Ausgestattet sind sie mit Prozessor, Arbeitsspeicher, ausreichendem Speicherplatz und ggf. einer Grafikkarte je nach Anwendungsfall. Peripherie wie Monitor, Tastatur und Maus gehört dazu. Betriebssysteme variieren je nach Umfeld, gängig sind Windows, macOS und Linux. In größeren Organisationen werden Geräte häufig mit Standard-Images ausgeliefert und über zentrale Prozesse verwaltet.

In der IT-Infrastruktur wird der Arbeitsplatzrechner als Endgerät (Endpoint) betrachtet. Er wird zentral verwaltet, Software wird distribuiert, Patches eingespielt, Inventarisierung und Konfigurationsmanagement erfolgen meist über Tools wie Active Directory, Microsoft Endpoint Manager, Intune oder Jamf. Ziel ist eine konsistente Sicherheit, Compliance und Verfügbarkeit der Arbeitsumgebung.

Sicherheit und Datenschutz stehen im Vordergrund: Festplatten- oder Dateiverschlüsselung, Malware-Schutz, Zugriffskontrollen, Multi-Faktor-Authentifizierung und Richtlinien zur Datensicherheit. Regelungen zum Fernzugriff, Backup und Incident Response ergänzen den Schutz.

Lebenszyklus und Entwicklungen: Von Beschaffung, Bereitstellung und Wartung bis zum Austausch gilt ein typischer Lebenszyklus von mehreren Jahren. Trends umfassen Virtualisierung/VDI, Thin-Clients, BYOD-Ansätze, Cloud-basierte Arbeitsplätze und steigende Energieeffizienz.