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Anwendungsrahmens

Anwendungsrahmen bezeichnet in der Informationstechnik und im Geschäftsprozessmanagement den konzeptionellen Rahmen, in dem eine Softwareanwendung oder ein Prozess operiert. Er definiert den Anwendungsbereich, Randbedingungen, Schnittstellen, Datenmodelle, Sicherheitsanforderungen und Regelwerke, die für Entwicklung, Integration und Betrieb relevant sind. Der Begriff betont die Gesamtheit von Umfeldbedingungen, nicht nur die Anwendung selbst.

Typische Inhalte eines Anwendungsrahmens umfassen Architekturprinzipien, Referenzarchitekturen, geltende Standards und Schnittstellen (APIs, Nachrichtenformate), Datenmodelle, Integrationsszenarien, Rollen-

Abgrenzung zu Fachkonzept oder einzelner Lösung: Der Anwendungsrahmen wird oft im Rahmen der Unternehmens- oder IT-Governance

und
Berechtigungsmodelle,
Compliance-Anforderungen,
Qualitäts-
und
Sicherheitsvorgaben
sowie
Vorgehensweisen
für
Tests,
Deployment
und
Betrieb.
Der
Anwendungsrahmen
dient
als
gemeinsame
Orientierung
für
Stakeholder,
Entwickler
und
Betreiber
und
unterstützt
Wiederverwendung,
Konsistenz
und
Interoperabilität.
festgelegt
und
kann
als
Referenzrahmen
für
mehrere
Projekte
dienen.
Er
erleichtert
Portfoliobetrachtung,
Standardisierung
und
regulatorische
Konformität.
Beispiele
aus
der
Praxis
sind
Anwendungsrahmen
für
Kundendaten,
Finanzprozesse
oder
Fertigungslogistik,
die
festlegen,
welche
Systeme
Daten
austauschen
dürfen,
wie
Daten
gespeichert
werden
und
welche
Sicherheitsmechanismen
gelten.
Herausforderungen
bestehen
in
der
Balance
zwischen
Flexibilität
und
Standardisierung
sowie
in
der
regelmäßigen
Aktualisierung,
um
technologische
Entwicklungen
und
neue
Anforderungen
abzubilden.