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Antikörpertyp

Antikörpertyp, auch Antikörperisotyp genannt, bezeichnet die Klasse oder Unterklasse eines Antikörpers. Er wird durch die konstante Region des schweren Kettenglieds bestimmt und beeinflusst Verteilung, Lebensdauer und typische Effektorfunktionen des Antikörpers. Zusammen mit der leichten Kette (Kappa oder Lambda) bestimmt der Antikörpertyp die immunologische Eigenschaft eines Antikörpers, während die Variable Region die Antigenbindung festlegt.

Zu den Hauptklassen zählen IgG, IgA, IgM, IgD und IgE. IgG ist der am häufigsten vorkommende Serumantikörper

Durch den Klassenwechsel (Isotypenwechsel) kann eine B-Zelle nach Aktivierung von einer Klasse zu einer anderen wechseln,

Klinisch relevant ist die Bestimmung von Antikörpertypen im Serum bei Verdacht auf Immundefekte oder Störungen der

und
vermittelt
Neutralisation,
Opsonisierung
und
Komplementaktivierung.
IgA
dominiert
an
Schleimhäuten
und
schützt
Oberflächen
des
Atmungs-
und
Verdauungstrakts.
IgM
ist
der
erste
Antikörpertyp
in
einer
Immunantwort,
bildet
oft
Pentamere
und
hat
eine
starke
Fähigkeit
zur
Komplementaktivierung.
IgD
kommt
vorwiegend
als
B-Zell-Rezeptor
auf
naive
B-Zellen
vor.
IgE
bindet
an
Allergie-
und
Parasitenabwehrmechanismen,
insbesondere
über
Mastzellen
und
Basophile.
ohne
die
Antigenbindung
zu
verändern.
Dieser
Prozess
wird
durch
T-Zellhilfe
und
Zytokine
gesteuert.
Immunoglobulin-Produktion.
In
der
Therapie
kommen
oft
IgG-basierte
monoklonale
Antikörper
zum
Einsatz,
die
als
zielgerichtete
Therapien
dienen.
Der
Begriff
wird
zudem
in
der
Diagnostik
verwendet,
um
den
Isotyp
von
Immunglobulinen
zu
beschreiben.