Anhanggewebe
Anhanggewebe bezeichnet in der deutschen Anatomie und Dermatologie die Gewebe, die Hautanhangsgebilden angehören oder diese unterstützen. Dazu gehören Strukturen wie Haarfollikel, Nägel, sowie die Talg- und Schweißdrüsen, einschließlich der sie umgebenden Stroma und Gewebeschichten. Der Begriff fasst damit sowohl das eigentliche Haar-, Nagel- und Drüsengewebe als auch das zugehörige Bindegewebe zusammen, das die Anhänge umgibt und stützt.
Die Entstehung der Anhanggewebe erfolgt überwiegend aus dem Oberflächenepithel (Ektoderm) in Wechselwirkung mit dem darunterliegenden Mesenchym.
Funktionen des Anhanggewebes umfassen Schutz, Wärmeregulation, Hudepassung, Sekretion von Sebum oder Schweiß sowie sensomotorische Eigenschaften. Veränderungen
Der Begriff wird in deutschsprachiger Fachliteratur verwendet und spielt eine zentrale Rolle in der Hautanatomie, -pathologie