Allostereffekte
Allostereffekte bezeichnen die Regulation der Aktivität eines Proteins durch Bindung eines Liganden an eine allosterische Stelle, die vom aktiven Bindungsort getrennt liegt. Die Bindung des Liganden verändert die Struktur oder Dynamik des Proteins, wodurch die Affinität für weitere Liganden oder die katalytische Aktivität beeinflusst wird. Allostereffekte können positiv (Aktivierung) oder negativ (Hemmung) sein und betreffen häufig Enzyme und mehrgliedrige Proteinkomplexe, aber auch Signalkaskadenproteine. Sie ermöglichen eine feine Abstimmung der Proteinaktivität in Reaktionsnetzwerken.
Mechanismen beruhen oft auf einer Konformationsänderung, die das Gleichgewicht zwischen unterschiedlichen Zuständen des Proteins verschiebt, häufig
Bekannte Beispiele sind Hämoglobin, das durch Allostereffekte eine kooperative O2-Bindung zeigt und durch Effektoren wie 2,3-Bisphosphoglycerat