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Agglutinationstests

Agglutinationstests sind immunologische Nachweismethoden, bei denen Antikörper und Antigene durch gekoppelte Teilchen miteinander reagieren und eine sichtbare Verklumpung bilden. Sie dienen dem Nachweis oder der Quantifizierung von Antigenen oder Antikörpern in biologischen Proben und lassen sich meist schnell und kostengünstig durchführen.

Prinzip und Aufbau

Beim Test werden Antigene oder Antikörper an Trägerpartikeln gebunden, zum Beispiel an rote Blutkörperchen, Bakterien oder

Typen

- Direkte (Hämagglutination): Antigene sind auf den Trägerpartikeln vorhanden, z. B. Blood-Group-Antigene auf roten Blutkörperchen; Antikörper in

- Indirekte (passive) Agglutination: Antigen oder Antikörper sind an Latex- oder andere Träger gebunden; erhöht die Sichtbarkeit

- Agglutination mit Hämagglutination: Verwendung von roten Blutkörperchen als Träger, häufig bei Blutgruppentests.

- Agglutinationshemmung (Inhibition): Das Vorhandensein freier Antigene verhindert Agglutination; genutzt in bestimmten Wettbewerbsassays, manchmal auch in frühen

Anwendungen

Zu den klassischen Anwendungen gehören Blutgruppenbestimmung, serologische Tests auf infektiöse Erreger, Nachweis von Antikörpern oder Antigenen

Vorteile und Einschränkungen

Agglutinationstests sind schnell, einfach durchzuführen und kostengünstig, benötigen wenig Ausrüstung. Einschränkungen umfassen subjektive Auswertung, begrenzte Empfindlichkeit

Historie

Das Prinzip der Agglutination gehört zu den frühesten serologischen Nachweisen; die Blutgruppierung durch Karl Landsteiner etablierte

beschichtete
Latexperlen.
Trifft
der
passende
Antikörper
auf
sein
Antigen,
vernetzen
sich
die
Partikel
zu
einem
feinen
Lot,
das
visuell
als
Agglutination
sichtbar
wird.
Fehlt
das
passende
Gegenstück
oder
werden
Antigene
in
hoher
Konzentration
vorgelegt,
bleibt
die
Suspension
oft
eindeutig
homogeneous.
der
Probe
verursachen
Agglutination.
und
Sensitivität
der
Reaktion.
Schwangerschaftstests.
sowie
quantitative
Titerbestimmungen.
Latex-Agglutination
wird
in
der
klinischen
Praxis
häufig
zur
schnellen
Orientierung
verwendet,
zum
Beispiel
bei
bakterielle
Marker-Tests
oder
Entzündungsparametern.
im
Vergleich
zu
modernen
Immunassays,
Prozone-Effekt
und
mögliche
falschpositive
bzw.
falschnegative
Ergebnisse
durch
Interferenzen.
die
klinische
Relevanz
der
Agglutination
in
der
Immunologie.