falschnegative
Falschnegative bezeichnet man in der Diagnostik als Ergebnisse, bei denen ein Test negativ ausfällt, obwohl die untersuchte Eigenschaft oder Krankheit tatsächlich vorhanden ist. In der Praxis bezieht sich der Begriff häufig auf medizinische Tests wie PCR- oder Antikörpertests, kann aber auch in anderen Bereichen wie Sicherheitskontrollen, Bildverarbeitung oder Qualitätsprüfung verwendet werden. Falschnegative stehen dem Phänomen der Falschpositiven gegenüber; gemeinsam bestimmen sie die Leistungscharakteristik eines Tests.
Die Ursachen sind vielfältig: unzureichende Testempfindlichkeit, schlechte Probenqualität, falsches Timing (z. B. in der Fensterperiode einer
Die Folgen können gravierend sein: verpasste Behandlungen, weitere Ausbreitung einer Infektion oder falsche Sicherheit bei Risikogruppen.
Die Größe der Falschnegativrate (FNR) wird oft als FN-Anteil an allen tatsächlich Positiven angegeben: FNR = FN
Umgekehrt beeinflusst eine geringe Sensitivität den negativen prädiktiven Wert (NPV), insbesondere in Populationen mit hoher Prävalenz.
Zur Reduktion von Falschnegativen werden Strategien eingesetzt wie Tests mit höherer Sensitivität, Kombination mehrerer Tests, wiederholte