Home

Aerosolwissenschaft

Aerosolwissenschaft ist das interdisziplinäre Fachgebiet, das sich mit der Bildung, dem Verhalten, der Verteilung und den Auswirkungen von Aerosolen befasst. Aerosole sind feine Partikel oder Tröpfchen, die in Gasgemischen suspendiert sind und Größen von wenigen Nanometern bis zu einigen Mikrometern aufweisen. Typische Beispiele sind Staub, Rauch, Nebel, Meer- und Wüstenstaub sowie sekundäre organische Aerosole, die durch chemische Reaktionen entstehen. Die Disziplin verbindet Physik, Chemie, Umweltwissenschaften, Medizin und Ingenieurwesen.

Wichtige Konzepte umfassen Größen- und Zahlkonzentrationen, Verteilungen der Partikelgrößen, Hygroskopizität, Ladung und mechanische Eigenschaften. Zentrale Prozesse

Anwendungsbereiche sind Luftqualitätsüberwachung, Klima- und Umweltforschung, Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, inhalative Toxikologie sowie pharmakologische Anwendungen wie Inhalationsmedikamente.

sind
Emission,
Transport
und
Turbulenz,
Verdunstung,
Verdichtung,
Koagulation,
Kondensation
sowie
chemische
Umwandlungen
und
Wettereinflüsse.
Typische
Mess-
und
Analysemethoden
reichen
von
optischen
Partikelzählern,
Impaktoren,
Scanning
Mobility
Particle
Sizer
bis
zu
Aerosol-Spektrometrie
und
chemischer
Analytik.
Regulierung
und
Politik
spielen
eine
Rolle,
etwa
Luftqualitätsnormen,
Modellierungen
von
Aerosolverteilung
und
Überwachungsprogramme.
Herausforderungen
ergeben
sich
durch
die
Vielfalt
der
Quellen,
die
komplexe
chemisch-physikalische
Zusammensetzung,
räumliche
und
zeitliche
Heterogenität
sowie
Unsicherheiten
in
Messungen
und
Modellen,
insbesondere
bei
sekundärem
organischem
Aerosol.
Ziel
der
Aerosolwissenschaft
ist
es,
Vorhersagen
zu
verbessern,
Auswirkungen
besser
zu
quantifizieren
und
Strategien
für
Umwelt-
und
Gesundheitsschutz
zu
entwickeln.