Abbuchungen

Abbuchungen bezeichnet im Finanzwesen Transaktionen, bei denen Geldbeträge von einem Bankkonto abgebucht werden. Der Begriff wird überwiegend im Zusammenhang mit Lastschriftverfahren sowie Kartenabbuchungen verwendet, kann aber allgemein jede Form der Belastung eines Kontos durch einen Gläubiger bezeichnen.

Hauptformen sind die SEPA-Lastschrift (Lastschriftverfahren) und Kartenabbuchungen. Bei der SEPA-Lastschrift erteilt der Kontoinhaber dem Gläubiger ein Mandat, der Gläubiger kann daraufhin Beträge vom Konto des Schuldners einziehen. Es gibt unterschiedliche Varianten, darunter Core-Lastschrift und, im Geschäftsbereich, B2B-Lastschrift. Kartenabbuchungen erfolgen über das Kreditkarten- oder Debitkartennetz, wobei der Händler eine Autorisierung der Zahlung einholt.

Ablauf und Autorisierung: Eine Abbuchung entsteht, wenn der Gläubiger das Konto des Schuldners belastet und der Zahlungspflichtige seine Bank darüber informiert. Der Kontoinhaber sieht die Abbuchung auf dem Kontoauszug; bei berechtigter oder fehlerhafter Abbuchung kann der Kontoinhaber in der Regel über die Bank eine Rückbuchung oder Erstattung beantragen; die konkreten Rechtsfristen variieren je Rechtsordnung.

Bedeutung und Risiken: Abbuchungen sind eine gängige Zahlungsform, etwa für Abonnements, Versorgungsleistungen oder Online-Dienste. Sie erleichtern regelmäßige Zahlungen, bergen aber Missbrauchsrisiken durch unautorisierte Belastungen. Kontoinhaber sollten Kontobewegungen regelmäßig prüfen und Zahlungsdaten sicher verwalten.