Übertragungstyp

Übertragungstyp bezeichnet die Art und Weise, wie Informationen, Signale oder Energie von einer Quelle zu einem Empfänger gelangen. Der Begriff wird in vielen Fachgebieten verwendet, darunter Nachrichtentechnik, Informatik, Elektronik, Biologie und Medizin. Er dient der Einordnung von Übertragungen nach ihren charakteristischen Merkmalen, wie dem Medium, der Richtung und dem Timing.

In der Nachrichtentechnik unterscheidet man oft zwischen serieller und paralleler Übertragung, Simplex-, Halbduplex- und Vollduplex-Übertragung sowie synchroner vs. asynchroner Übertragung. Analoge und digitale Übertragung, verschiedene Codierungen und Modulationsarten bestimmen ebenfalls den Übertragungstyp. In der Informatik und Netzwerktechnik spielen darüber hinaus Transportprotokolle, Bitraten und Fehlerkorrektur eine zentrale Rolle bei der Festlegung des Typs.

In der Biologie und Epidemiologie werden Übertragungstypen von Krankheiten typisiert nach dem Übertragungsweg: direkte Übertragung durch physischen Kontakt, Tröpfcheninfektion, Luftübertragung, Vektorübertragung (z. B. durch Insekten) sowie fäkal-oral oder kontaminierte Objekte. Diese Typen beeinflussen Präventionsmaßnahmen, Diagnose und Maßnahmen zur Eindämmung.

Der Übertragungstyp beeinflusst Design, Leistung, Sicherheit und Kosten eines Systems. So bestimmt er in Netzwerken die Architektur, Latenzanforderungen und Fehlertoleranz; in der Gesundheitswissenschaft die Wirksamkeit von Hygienemaßnahmen und Quarantänemaßnahmen. Der Begriff ist kontextabhängig und kann in verschiedenen Disziplinen unterschiedliche Bedeutungen haben, oft als Synonym für Übertragungsmodus oder -art verwendet.