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Übergangsfossil

Ein Übergangsfossil (auch Übergangsform genannt) ist ein Fossil, das Merkmale sowohl älterer als auch jüngerer Linien zeigt. Solche Fossilien dienen dazu, die Abstammung gemeinsamer Vorfahren zu rekonstruieren und den allmählichen Wandel von Organismen über geologische Zeiträume hinweg zu veranschaulichen. Sie belegen mosaikartige Merkmalskombinationen, bei denen sich charakteristische Strukturen in mehreren Merkmalbereichen verändern. Der Begriff betont, dass Evolution ein langsamer Prozess ist, der über viele Zwischenstufen verläuft, und dass keine einzelne Art alle Merkmale einer späteren Gruppe vollständig ersetzt, sondern dass Übergänge oft entlang verschiedener Linien auftreten.

Zu den bekanntesten Übergangsfossilien gehören Archaeopteryx lithographica (spätes Jura, Deutschland), das Merkmale von Dinosauriern und Vögeln

Es sei darauf hingewiesen, dass der Begriff kein einzelnes „Brückenfund“ bezeichnet, sondern eine Reihe von Fossilien

verbindet;
Tiktaalik
roseae
(Devon,
Kanada),
ein
Zwischenstadium
zwischen
Fischen
und
Tetrapoden;
Eusthenopteron
foordi
und
verwandte
Fische,
die
den
Fisch–Tetrapoden-Übergang
illustrieren;
Ambulocetus
natans
(frühes
Eozän,
ca.
50
Mio.
Jahre),
ein
früher
Vorfahre
der
Wale;
Australopithecus
afarensis
(ca.
3,9–3,0
Mio.
Jahre),
ein
früher
Hominin,
der
aufrechte
Fortbewegung
zeigt.
Diese
Beispiele
demonstrieren,
wie
Merkmale
wie
Gliedmaßen,
Schädelstrukturen
oder
Zähne
in
verschiedenen
Linien
schrittweise
auftreten
können.
beschreibt,
die
entlang
eines
Evolutionspfads
Merkmalsübergänge
dokumentieren.
Die
paläontologische
Befundlage
ist
zudem
unvollständig,
und
neue
Funde
können
bestehende
Darstellungen
ergänzen
oder
verändern.