Ölgesellschaften

Ölgesellschaften sind Unternehmen, die Erdöl und Erdgas explorieren, fördern, verarbeiten, transportieren und vermarkten. Sie arbeiten häufig mit den Segmenten Upstream, Midstream und Downstream und betreiben integrierte Wertschöpfungsketten.

Typen: Nationale oder staatliche Ölgesellschaften (NOC) wie Aramco, ADNOC oder Pemex; private, börsennotierte Multis wie ExxonMobil, Chevron, BP, Shell, TotalEnergies. Es gibt auch Mischformen und Joint Ventures.

Geschäftsbereiche: Upstream umfasst Exploration, Bohrung und Förderung; Midstream Transport, Lagerung, Verarbeitung; Downstream Raffinerie, Marketing, Petrochemie und Einzelhandel. Globale Firmen arbeiten mit Lizenzen, Pipelines und internationalen Kooperationen.

Bedeutung: Sie prägen Energieversorgung, Preise und Politik. Regierungen greifen über Steuern, Abgaben oder Staatsanteile in die Unternehmen ein; Organisationen wie OPEC beeinflussen Angebot. Viele Unternehmen investieren heute in Gas, LNG und erneuerbare Technologien als Teil der Energiewende.

Umwelt und Regulierung: Betriebe verursachen Umweltbelastungen, Emissionen und Risiken von Ölunfällen; Regulierungen betreffen Umwelt, Sicherheit und Wettbewerbsrecht; zunehmendes ESG-Reporting und Klimaziele beeinflussen Investitionen.

Geschichte: Seit dem 20. Jahrhundert haben Fusionen zu globalen „Supermajors“ geführt; der Trend geht zu stärkerer Diversifizierung und Zusammenarbeit mit Regierungen.