Ölabweisung

Ölabweisung bezeichnet in der deutschen Fachsprache verschiedene Konzepte, bei denen Öl aus einer Umgebung ferngehalten, aus einem System entfernt oder von anderen Medien getrennt wird. Wegen der fachgebietsspezifischen Nutzung ist der Begriff nicht einheitlich definiert.

In der Technik der Schmierung, Hydraulik und des Maschinenbaus umfasst Ölabweisung typischerweise Maßnahmen, Bauteile oder Vorrichtungen wie Dichtungen, Barrieren, Ölabscheider oder Ölfallen, die verhindern, dass Öl aus Öltanks, Pumpen, Getrieben oder Kompressoren austritt oder sich als Ölnebel in der Anlage verteilt. Ziel ist die Reduzierung von Leckagen, die Minimierung von Umweltbelastungen und die Verbesserung der Betriebssicherheit.

Im Umwelt- und Abwasserbereich bezieht sich Ölabweisung auf Verfahren zur Trennung von Öl aus Wasser- oder Abgasströmen. Dazu gehören Öl-Wasser-Trenner, Koaleszenz- oder Separator-Systeme, die Öl aus beanstandeten Medien entfernen oder dessen Weitertransport verhindern.

In der Notfall- und Spill-Response-Logistik ist Ölabweisung Teil von Barrierenkonzepten, Ölsperren und anderen Maßnahmen zur Eingrenzung von Ölleckagen in Gewässern oder an Küsten.

Siehe auch: Ölabscheider, Ölbarriere, Ölseparation, Ölfalle, Ölnebelabscheidung.