Änderungsdatenbank

Eine Änderungsdatenbank ist eine spezialisierte Datenbank, die Veränderungen an Datenobjekten systematisch speichert. Sie dient der Nachvollziehbarkeit von Änderungen, der Revisionssicherheit und der Rückverfolgbarkeit von Entwicklungen in Organisationen.

Sie enthält typischerweise Felder wie Änderungs-ID, betroffene Objekte, Änderungsbeschreibung, Begründung, Verantwortliche, Datum, Version, Status, Freigabe, Auswirkungen, Abhängigkeiten und Referenzen zu vorherigen Versionen.

Anwendungsbereiche umfassen Software- und Systementwicklung (Konfigurationsmanagement), Dokumentenmanagement, Qualitätssicherung in regulierten Branchen (GxP, ISO 9001) sowie IT-Service-Management (Change Management). In allen Fällen dient sie als Quelle für Audits, Root Cause Analysis und Compliance.

Technisch umgesetzt wird eine Änderungsdatenbank oft durch relationale Tabellen mit Audit- bzw. History-Tables, durch Trigger, oder durch die Integration mit Versionskontrollsystemen bzw. Event- oder Change-Workflow-Module. Sie kann mit Metadaten zu Risiken, Freigaben und Prüfpfaden verknüpft sein.

Vorteile sind verbesserte Nachvollziehbarkeit, Revisionssicherheit, Unterstützung bei Fehleranalyse und Compliance. Nachteile umfassen erhöhter Speicherbedarf, Performance-Herausforderungen bei großen Änderungsabfolgen, Aufwand für Pflege, Datenschutz- und Berechtigungsanforderungen.

Siehe auch: Versionskontrolle, Audit-Trail, Konfigurationsmanagement, Änderungsmanagement.