zinkhaltigen

Zinkhaltigen ist ein Adjektiv im Deutschen, das Substanzen beschreibt, die Zink enthalten. In der Chemie umfasst der Begriff zinkhaltige Verbindungen eine breite Palette von Verbindungen, in denen Zink ein Bestandteil des Moleküls ist, oft in der Oxidationsstufe +2. Dazu gehören anorganische Salze, Oxide, Sulfide und Carbonate sowie Organozink-Verbindungen.

Vorkommen und Herstellung: Zinkhaltige Verbindungen kommen in der Natur vor, etwa in Mineralien wie Zinksulfid (Sphalerit). Industriell werden Zinkverbindungen durch Gewinnung von Zinkmetall und weitere chemische Umsetzungen hergestellt. Zinkverbindungen können auch als Zwischenprodukte in der Verarbeitung anderer Metalle auftreten.

Typen und Eigenschaften: Wichtige zinkhaltige Verbindungen sind Zinkoxid (ZnO), Zinksulfat (ZnSO4), Zinkchlorid (ZnCl2) und Zinkcarbonat (ZnCO3). ZnS ist ein weiterer wichtiger Vertreter und dient als Phosphor in Leuchtstoffen. Organische Zinkverbindungen (Organozinkverbindungen) werden in der organischen Synthese verwendet.

Anwendungen: ZnO findet Verwendung in Pigmenten, Kosmetika, Gummi und Solarzellen; ZnSO4 wird als Dünger und in der Medizin eingesetzt; ZnCl2 dient als Reagenz und Dehydratisierungsmittel; ZnS wird in phosphorhaltigen Materialien genutzt; Verzinkung schützt Stahl vor Korrosion.

Sicherheit und Umwelt: Zinkhaltige Verbindungen variieren stark in ihrer Toxizität. Zink ist ein essentielles Spurenelement, doch hohe Konzentrationen oder bestimmte Salze können schädlich sein. Staub oder Dämpfe einiger zinkhaltiger Verbindungen können reizend wirken. Abfälle aus der Zinkindustrie unterliegen strengen Umweltauflagen.