zerotrustarkitektur

Zerotrustarkitektur ist ein modernes Sicherheitskonzept in der Informationssicherheit, das auf dem Prinzip basiert, niemals automatisch einem Nutzer oder Gerät innerhalb oder außerhalb des Netzwerks zu vertrauen. Stattdessen erfolgt die Überprüfung jedes Zugriffsversuchs anhand strenger Authentifizierungs- und Autorisierungsmaßnahmen.

Das Konzept der Zerotrust-Architektur wurde hauptsächlich von Forrester Research im Jahr 2010 entwickelt und fordert eine kontinuierliche Verifikation der Identität von Benutzern und Geräten, unabhängig von ihrem Standort. Ziel ist es, potenzielle Angreifer bereits an den Zugangsstellen zu erkennen und den Zugriff auf Ressourcen auf das unbedingt notwendige Minimum zu beschränken.

Die Umsetzung einer Zerotrust-Architektur umfasst häufig den Einsatz mehrstufiger Sicherheitsmaßnahmen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), kontinuierliche Überwachung und Analyse von Zugriffs- und Nutzungsdaten sowie die Segmentierung des Netzwerks. Dadurch lässt sich die Angriffsfläche reduzieren, und im Falle eines Sicherheitsvorfalls kann dieser schneller eingedämmt werden.

Zerotrust eignet sich besonders für moderne, hybride IT-Landschaften, in denen Nutzer regelmäßig auf Cloud-Dienste, mobile Geräte und externe Netzwerke zugreifen. Die Architektur fördert eine konsequente Sicherheitskultur und unterstützt Unternehmen dabei, regulatorische Anforderungen sowie Datenschutzbestimmungen einzuhalten.

Insgesamt stellt Zerotrustarchitektur einen fundamentalen Wandel in der Sicherheitsstrategie dar, indem sie das traditionelle Vertrauen in Netzwerkperimeter durch ein Ansatz ersetzt, das auf Verifikation und minimalen Zugriffsrechten basiert.