vermogenstransities
Vermögenstransitäten sind in der ökonomischen Literatur ein Begriff für einmalige, nettonettover Veränderungen im Vermögen von Akteuren, die durch Transaktionen mit Vermögenswerten verursacht werden. Sie betreffen das Stockvermögen von Haushalten, Unternehmen oder Staaten und unterscheiden sich von laufenden Einkommen, da sie Vermögen statt Einkommen verändern. Typische Beispiele sind Erbschaften und Schenkungen, Übertragungen von Unternehmen oder Immobilien sowie grenzüberschreitende Kapitalbewegungen, die Eigentumsverhältnisse verändern. Öffentliche Vermögenstransationen können zusätzlich durch steuerliche Maßnahmen, Subventionen oder andere Politiken entstehen, die Vermögensbestände beeinflussen.
Messung und Daten: Die Erfassung erfolgt überwiegend über Haushalts- und Vermögensumfragen, Steuerstatistiken und Transaktionsdaten zu Finanz-
Wirtschaftliche Bedeutung: Vermögenstransitäten beeinflussen die Vermögensverteilung, Spar- und Investitionsentscheidungen sowie den Kapitalstock einer Volkswirtschaft. Sie können
Politische Relevanz: Debatten drehen sich um Erbschafts- und Schenkungssteuern, Vermögensbildungspolitik und Maßnahmen zur Reduzierung von Vermögensungleichheit,
Siehe auch: Vermögensverteilung, Intergenerationale Transfers, Vermögenssteuer, Erbschaft.