verifizierbarkeit

Verifizierbarkeit ist die Fähigkeit, eine Behauptung durch Belege zu bestätigen oder zu widerlegen, die von Dritten nachvollzogen werden können. Eine Aussage gilt als verifizierbar, wenn es überprüfbare Belege, Daten oder Quellen gibt, mit denen sich ihr Inhalt unabhängig prüfen lässt. Verifizierbarkeit ist damit ein Merkmal wissenschaftlicher und argumentativer Nachprüfbarkeit und kein Garant für absolute Wahrheit.

In Wissenschaft und Forschung wird Verifizierbarkeit angestrebt durch replizierbare Experimente, Veröffentlichung von Methoden, Offenlegung von Daten, statistische Analysen, Peer Review und Transparenz über Unsicherheiten.

In der Philosophie wird Verifizierbarkeit oft in Beziehung zu Falsifizierbarkeit diskutiert; während Falsifizierbarkeit die Möglichkeit der Widerlegung betont, fokussiert Verifizierbarkeit auf die Bestätigung durch Beweismittel. Historisch spielte der Begriff eine Rolle in der logischen Empirie (Verifikation) und wurde später kritisch bewertet.

In der Praxis der Wissensvermittlung und redaktioneller Arbeit, insbesondere in Enzyklopädien und Online-Plattformen, bedeutet Verifizierbarkeit, dass Aussagen durch verlässliche, publizierte Quellen belegbar sind; Originalbeiträge ohne Quellen gelten als nicht verifizierbar.

Methodische Merkmale der Verifizierbarkeit sind klare Formulierungen, überprüfbare Messgrößen, Reproduzierbarkeit von Ergebnissen, Datentransparenz und verlässliche Quellen. Verifizierbarkeit unterstützt Nachprüfbarkeit, Diskussion und Qualitätssicherung.