umamireaktionen
Umamireaktionen bezeichnen in der Lebensmittelchemie und Geschmacksforschung die Reihe chemischer und sensorischer Prozesse, durch die der Umami-Geschmack entsteht oder verstärkt wird. Der Begriff bezieht sich auf den Umami-Geschmack, der als fünfte Grundtaste neben süß, sauer, salzig und bitter gilt. Zentrale chemische Bausteine des Umami-Geschmacks sind L-Glutamat sowie Nukleotide wie Inosinmonophosphat (IMP) und Guanylat (GMP).
Diese Bausteine können durch Proteolyse oder andere Hydrolyseprozesse aus Proteinen freigesetzt werden, wodurch freies Glutamat entsteht.
Auf sensorischer Ebene wird Umami überwiegend durch das T1R1/T1R3-Heterodimer-Rezeptorensemble in Geschmacksknospen erkannt; weitere Mechanismen und Rezeptoren
Praktisch bedeuten Umamireaktionen in der Küche, dass Proteine durch Brühen, Reifung oder Fermentation zu freiem Glutamat
In der Forschung werden sensorische Tests wie Dreiervergleiche (Triangle Tests) eingesetzt und analytische Methoden wie HPLC