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transaktionsmönster

Transaktionsmönster, bzw. transaction patterns, bezeichnen in der Informatik und Informationswirtschaft wiederkehrende Gestaltungsformen von Transaktionen – also von Operationen, die Daten verändern oder Geschäftsprozesse abbilden. Ziel ist es, Anforderungen an Konsistenz, Zuverlässigkeit, Fehlertoleranz und Skalierbarkeit zu erfüllen. Typische Muster definieren, wie Transaktionen abgegrenzt, koordiniert und bei Fehlern rückgängig gemacht oder korrigiert werden.

In klassischen, zentralen Anwendungen stehen atomare Transaktionen im Vordergrund, die als eine unteilbare Einheit ausgeführt werden.

Weitere Muster betreffen eventual consistency, also das schlussendliche Annähern an einen konsistenten Zustand, sowie idempotente Operationen,

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Bei
verteilten
Systemen
verschärfen
sich
die
Anforderungen,
weshalb
spezialisierte
Muster
nötig
sind.
Zwei
wichtige
Ansätze
sindTwo-Phase
Commit
und
Sagas.
Beim
Two-Phase
Commit
entsteht
ein
globaler
Commit-Entscheid
über
mehrere
Systeme
hinweg,
was
zu
Blocking-Situationen
und
potenziellen
Verfügbarkeitsproblemen
führen
kann.
Sagas
unterteilen
eine
längere
Transaktion
in
eine
Folge
lokaler
Transaktionen,
wobei
zu
jedem
Schritt
eine
kompensierende
Transaktion
definiert
wird,
falls
ein
späterer
Schritt
fehlschlägt.
Dadurch
wird
die
Konsistenz
schrittweise
erreicht,
ohne
harte
Sperren
zu
setzen.
Wiederholbarkeit
von
Transaktionen
und
das
Handling
asynchroner
Datenflüsse.
Eventgetriebene
Architekturen,
Event
Sourcing
und
CQRS
beeinflussen
Transaktionsmuster
dahingehend,
dass
Schreib-
und
Lesewege
getrennt
skaliert
werden
können,
während
Konsistenzgarantien
je
nach
Kontext
variieren.
Die
Wahl
des
Musters
hängt
von
Anforderungen
an
Konsistenz,
Verfügbarkeit,
Latenz
und
Komplexität
ab.
Transaktionsmuster
finden
Anwendung
in
Finanzsystemen,
Bestell-
und
Lagerprozessen
sowie
in
modernen
Microservices-Architekturen.