simulierter

Simulierter ist ein deutsches Adjektiv, abgeleitet vom Verb simulieren. Es bezeichnet etwas, das durch eine Simulation erzeugt oder nachgeahmt wurde, statt realer Gegebenheiten zu entsprechen. Als attributives Adjektiv richtet es sich in Genus und Kasus nach dem Substantiv aus. Beispiele: „ein simulierter Datensatz“ (maskulin); „eine simulierte Umgebung“ (feminin); „ein simuliertes Modell“ (neutrum).

Wichtige Anwendungsfelder finden sich in Wissenschaft, Technik und Informatik. Der Begriff kennzeichnet Daten, Prozesse oder Szenarien, die auf Modellen, Annahmen oder künstlich erzeugten Parametern beruhen. Simulierte Objekte ermöglichen kontrollierte Experimente, Hypothesentests, Schulungen oder Demonstrationen, ohne auf reale Messwerte angewiesen zu sein. In der Praxis treten Formulierungen wie „simulierter Datensatz“, „simulierter Test“ oder „simulierte Warteschlange“ auf, um den simulierten Charakter zu betonen.

Etymologie: Simulieren stammt aus dem Lateinischen simulare „nachahmen, vorspielen“ und gelangte über das Französische ins Deutsche. Das Adjektiv simulierter bildet sich entsprechend der deutschen Deklination: je nach Genus und Kasus können auch Formen wie „simulierte“ oder „simuliertes“ auftreten.

Siehe auch: Simulation, synthetische Daten, virtuelle Umgebung, Modellierung.