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silicoModelle

silicoModelle sind computergestützte Modelle, die das Verhalten komplexer biologischer, chemischer oder materieller Systeme simulieren. Sie ermöglichen das Testen von Hypothesen, das Verstehen von Mechanismen und das Treffen von Vorhersagen, oft als Ergänzung zu experimentellen Methoden. Der Begriff umfasst Ansätze, die ganz oder teilweise am Computer arbeiten.

Zu den gängigsten Typen gehören molekulare Docking- und Dynamik-Simulationen, QSAR-Modelle zur Vorhersage chemischer Eigenschaften, metabolische Netzwerke

Anwendungsfelder liegen in der Wirkstoffentwicklung und Toxikologie, personalisierten Medizin, Materialforschung, Umwelt- und Risikobewertung sowie Prozessoptimierung. In

Zu den Vorteilen zählen schnellere, kostengünstigere Vorhersagen und die Möglichkeit, hypothetische Szenarien zu testen. Herausforderungen sind

(Flux-Balance-Analyse),
systembiologische
Modelle
basierend
auf
Differentialgleichungen
sowie
agentenbasierte
Modelle.
Datenquellen
reichen
von
genomischen
und
proteomischen
Informationen
über
Strukturdaten
bis
hin
zu
experimentellen
Messungen.
der
Regulierung
gewinnen
in
silico-Studien
an
Bedeutung,
ersetzen
jedoch
in
der
Regel
nicht
Tierversuche
oder
klinische
Studien,
sondern
dienen
der
Vorselektion
und
Risikobewertung.
Ungenauigkeiten
der
Eingabedaten,
Unsicherheiten
in
Schätzungen,
Overfitting
und
begrenzte
Generalisierbarkeit
sowie
hohe
Rechenkosten.
Reproduzierbarkeit,
Transparenz
und
Interoperabilität
erfordern
standardisierte
Datenformate
und
offene
Software
wie
SBML,
COPASI
oder
OpenMM,
sowie
sorgfältige
Dokumentation.