revisionsbasiert

Revisionsbasiert bezeichnet in der Informationstechnik ein Vorgehen oder System, bei dem Veränderungen an Informationen, Dokumenten oder Software konsequent durch eindeutige Revisionskennungen erfasst und verwaltet werden. In einem revisionsbasierten Modell wird jede Änderung als neue Revision gespeichert. Die Historie enthält typischerweise Revisionnummern, Autor, Zeitstempel, eine Bezeichnung oder Kurzbeschreibung der Änderung sowie Referenzen auf die davorliegenden Revisionen. Dadurch ergeben sich Nachvollziehbarkeit, Auditierbarkeit und die Möglichkeit, frühere Zustände problemlos wiederherzustellen.

Die Kernfunktionen eines revisionsbasierten Systems sind Versionierung, Diff-Generierung (Unterschiede zwischen Revisionen), Diff- und Patch-Verarbeitung, sowie Rollback oder Wiederherstellung eines bestimmten Revisionszustands. Oft werden Revisionsdaten persistent archiviert, wobei Aufbewahrungs- und Compliance-Anforderungen beachtet werden müssen.

Anwendungsgebiete finden sich in Content-Management-Systemen, Wikis, Dokumentenmanagement und Software-Repositorien. In Wikis dient die Revisionengeschichte der Nachverfolgung von Bearbeitungen und dem Rückgängigmachen unerwünschter Änderungen. In Software-Repositories dokumentieren Revisionsnummern Änderungen am Code und ermöglichen das Vergleichen von Versionen oder das Zurücksetzen.

Vorteile eines revisionsbasierten Ansatzes sind Transparenz, Nachvollziehbarkeit, einfache Wiederherstellung früherer Zustände und bessere Auditierbarkeit. Nachteile können Speicherbedarf durch mehrere Archivversionen, erhöhter Verwaltungsaufwand und komplexere Merge- oder Konfliktauflösungen sein.