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proteomische

Proteomische, auch als Proteomik bezeichnet, ist das Fachgebiet der Lebenswissenschaften, das das gesamte Proteom eines Systems – etwa einer Zelle, eines Gewebes oder eines Organismus – untersucht. Ziel ist es, Proteine zu identifizieren, zu quantifizieren, zu charakterisieren und ihre Funktionen, Wechselwirkungen sowie Modifikationen zu verstehen. Im Zentrum steht die ganzheitliche Betrachtung der proteinhaltigen Umsetzung, die sich unter unterschiedlichen Bedingungen, Entwicklungsstufen oder Erkrankungen verändert.

Wesentliche Methoden sind massenspektrometrie-basierte Ansätze, insbesondere LC-MS/MS, oft kombiniert mit enzymatischer Verdauung (z. B. Trypsin) und

Daten werden mit Bioinformatik analysiert, in Datenbanken wie UniProt, ProteomeXchange/PRIDE gespeichert und nach MIAPE-Richtlinien bewertet. Anwendungen

chromatografischer
Trennung.
Man
unterscheidet
Bottom-up-Proteomik
(Aus
Proteindigestion
gewonnene
Peptide
identifizieren)
von
Top-down-Proteomik
(ganze
Proteine
analysieren).
Quantitative
Proteomik
verwendet
Labeling-Strategien
wie
SILAC,
TMT
oder
iTRAQ
sowie
label-free
Ansätze.
PTMs
und
Proteoformen
werden
ebenfalls
untersucht,
um
funktionelle
Zustände
abzubilden.
finden
sich
in
Grundlagenforschung,
Biomarker-Entdeckung,
Proteogenomik,
Drug
Discovery
und
klinischer
Proteomik.
Herausforderungen
bleiben
der
große
Dynamikbereich,
die
Komplexität
von
Proben
und
Reproduzierbarkeit.
Zukünftige
Entwicklungen
umfassen
Single-Cell-Proteomik,
Imaging-Massenspektrometrie
und
weiterentwickelte
Proteogenomik-Ansätze.