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presynaptischen

Presynaptisch bezieht sich auf den Teil eines Neurons, der dem synaptischen Spalt am nächsten liegt – das presynaptische Terminal. In chemischen Synapsen steuert dieser Bereich die Freisetzung von Neurotransmittern. Typische Komponenten sind synaptische Vesikel gefüllt mit Neurotransmittern, Mitochondrien und Proteine der Aktionszone. An der presynaptischen Membran befinden sich spannungsabhängige Kalziumkanäle, deren Öffnung durch ein Aktionspotential den Freisetzungsprozess auslöst.

Der Freisetzungsprozess beginnt mit dem Andocken und der Vorbereitung der Vesikel durch das SNARE-System (Syntaxin-1, SNAP-25,

Die Freisetzungswahrscheinlichkeit wird durch presynaptische Feedbackstrukturen moduliert, etwa Autorezeptoren (etwa α2-Adreno-, GABA-B- oder mGluR-Rezeptoren) und durch

Synaptobrevin/VAMP)
und
Hilfsproteine
wie
Munc18,
Munc13
und
Complexin.
Nach
dem
Kalziumanstieg
fungiert
Synaptotagmin
als
Sensor
und
induziert
die
Fusion
der
Vesikel
mit
der
Membran,
wodurch
Neurotransmitter
in
den
synaptischen
Spalt
freigesetzt
werden.
Anschließend
erfolgt
die
Endozytose
und
das
Recycling
der
Vesikel
via
klathrinvermittelter
Wege
oder
schnelle
Mechanismen
wie
Kiss-and-Run.
Signalkaskaden,
die
Vesikelverfügbarkeit,
SNARE-Funktion
und
Kalziumkanäle
beeinflussen.
Die
presynaptische
Modulation
trägt
zu
kurzfristiger
Plastizität
(z.
B.
Facilitation,
Depression)
sowie
zu
langfristigen
Anpassungen
der
Übertragung
bei.
Dysfunktionen
in
presynaptischen
Mechanismen
spielen
eine
Rolle
in
verschiedenen
neurologischen
Erkrankungen
und
Lernprozessen.