oderVentrikelfunktionen

Der Ausdruck oderVentrikelfunktionen scheint kein standardisierter medizinischer Begriff zu sein. Vermutlich bezieht er sich auf die Ventrikelfunktionen des Herzens, also die Leistungsfähigkeit des linken und rechten Ventrikels. Dieser Artikel behandelt daher Ventrikelfunktionen im Allgemeinen, ihre physiologischen Grundlagen, Messmethoden und klinische Bedeutung.

Anatomie und Grundprinzipien: Der Herzventrikel besteht aus dem linken Ventrikel, der die Aorta speist, und dem rechten Ventrikel, der Blut in die Lungenarterie pumpt. Im Herzzyklus unterscheiden wir Systole, in der der Blutausstrom erfolgt, und Diastole, in der der Ventrikel sich füllt. Die Leistungsfähigkeit wird durch Schlagvolumen und Ejektionsfraktion (EF) beschrieben; die EF gibt den prozentualen Anteil des ventrikulären Endvolumens an, der bei der Systole ausgeworfen wird. Normalwerte liegen beim linken Ventrikel etwa zwischen 50 und 70 Prozent.

Messung und Beurteilung: Echokardiografie ist die Standardmethode zur Beurteilung der Ventrikelfunktion, einschließlich LV-EF, Wandbewegungen und ventrikulärer Volumina. Cardiac MRI gilt als Goldstandard für präzise Volumen- und EF-Bestimmungen. Diastolische Funktion wird durch Parameter wie E/A-Index und E/e′-Verhältnis beurteilt. Biomarker wie BNP oder NT-proBNP unterstützen die Einstufung einer Herzinsuffizienz.

Klinische Bedeutung: Verminderte Ventrikelfunktionen führen zu Herzinsuffizienz. HFrEF steht für Herzinsuffizienz mit reduzierter EF, HFpEF für Herzinsuffizienz mit erhaltene EF. Ursachen sind koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Kardiomyopathien, Valvulärerkrankungen und andere Zustände. Therapien zielen darauf ab, Kontraktilität zu verbessern, Vor- und Nachlast zu senken, Rhythmus und Volumen zu kontrollieren sowie Ursachen zu behandeln.

Schlussbemerkung: Die Beurteilung der Ventrikelfunktionen ist zentral für Diagnostik, Prognose und Therapieplanung bei Herz-Kreislauferkrankungen. Falls der gewünschte Begriff eine spezielle Unterkategorie benennt, bitte Präzisierung ermöglichen.