nichtzyklische

Nichtzyklische bezeichnet im Fachjargon etwas, das nicht zyklisch ist und daher keine geschlossenen Ringe bildet. Der Begriff wird in mehreren Disziplinen verwendet, insbesondere in der Chemie und der Graphentheorie, um offene Strukturen von ringförmigen Strukturen zu unterscheiden.

In der organischen Chemie bezieht sich nichtzyklisch auf offenkettige Moleküle, die keine Ringe enthalten. Gegenüberstehen zyklische Verbindungen, die Ringe aufweisen. Beispiele nichtzyklischer Verbindungen sind n-Butan, Ethanol, Aceton oder 1-Buten. Die Unterscheidung beeinflusst Reaktivität, Isomerie und physikalische Eigenschaften wie Siedepunkt und Löslichkeit.

In der Graphentheorie bedeutet nichtzyklisch, dass ein Graph keine Zyklen besitzt. Ein solcher Graph heißt acyclisch; ein zusammenhängender acyclischer Graph wird als Baum bezeichnet, ein unzusammenhängender als Wald. Nichtzyklische Graphen finden Anwendung in Datenstrukturen, Sequenzanalyse und Abhängigkeitsmodellen.

Auch in der Polymerchemie und Materialienforschung wird der Unterschied zwischen nichtzyklischen (offenkettigen) und zyklischen Strukturen genutzt, um Eigenschaften wie Stabilität, Reaktivität und physikalische Merkmale zu erklären.

Siehe auch: zyklische Verbindungen, Baum (Graphentheorie), Zyklus (Mathematik).