nichtbytebasierte

Nichtbytebasierte beschreibt in der Informatik Datenformen, Barcodes, Protokolle oder Architekturen, bei denen die grundlegende informationseinheit nicht das üblicherweise acht Bits umfassende Byte ist. Stattdessen arbeiten nichtbytebasierte Systeme mit Einheiten wie Bits, Nibbles (4 Bits) oder anderen festgelegten Größen, oder verwenden variable Längenkodierungen, bei denen die Grenzlinien zwischen Datenfeldern nicht an Bytegrenzen liegen.

Anwendungsfelder finden sich vor allem in bit-orientierten Protokollen, in der Datenkompression, in historischen oder spezialisierten Rechnerarchitekturen sowie in eingebetteten Systemen, die Speicherplatz oder Bandbreite durch schmalere oder packende Felder optimieren. Beispiele sind bitweise Feldaufteilungen in Telekommunikationsprotokollen, historische 5- oder 6-Bit-Kodierungen oder Technologien, die Felder nicht auf Bytegrenzen ausrichten. In modernen Computersystemen bleiben Byte-basierte Speicherformate jedoch dominant, sodass nichtbytebasierte Darstellungen meist in speziellen Kontexten oder als Zwischenschicht auftreten.

Vor- und Nachteile ergeben sich aus der Zweckmäßigkeit der Feldgröße: Nichtbytebasierte Kodierungen können Platz sparen oder genau definierte Feldlängen ermöglichen, erhöhen aber Komplexität bei Verarbeitung, Speicherzugriff und Fehlererkennung. Die Interoperabilität leidet oft, da unterschiedliche Systeme unterschiedliche Feldgrößen verwenden und eine explizite Kodierung voraussetzen.

In der Fachsprache wird der Begriff meist als Oberbegriff für bit- oder feldorientierte Ansätze verwendet und steht im Gegensatz zu klassischen byteorientierten Architekturen. Typisch sind Begriffe wie bit-oriented, bit-packed oder non-byte-aligned als nähere Beschreibungen.