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necroptose

Necroptose ist eine regulierte Form des Zelltods, die als Alternative zur Apoptose verstanden wird und durch eine Signalkaskade aus RIPK1, RIPK3 und MLKL vermittelt wird. Sie tritt typischerweise auf, wenn der TNF-Rezeptor-1-Signalweg aktiviert wird, dabei jedoch eine Caspase-8-abhängige Apoptose gehemmt oder unwirksam bleibt. Neben TNF-α kann auch über andere Todesrezeptoren, Toll-like Rezeptoren oder Virusinfektionen Necroptose ausgelöst werden.

Der zentrale Mechanismus umfasst die Bildung des Necrosoms: RIPK1 und RIPK3 rekrutieren sich gegenseitig und phosphorylieren

Biologisch spielt Necroptose eine Rolle bei der Abwehr gegen Pathogene und in entzündlichen Geweben. Sie ist

Marker und Modelle: Phospho-MLKL dient als Marker für Necroptose; genetische Knockouts von RIPK1, RIPK3 oder MLKL

MLKL.
Phosphoryliertes
MLKL
oligomerisiert
und
wandert
zur
Plasmamembran,
wo
es
deren
Integrität
stört,
was
zum
Zelllyse
führt.
Dabei
werden
DAMPs
freigesetzt
und
Entzündungsreaktionen
angestoßen.
Mitochondriale
Ereignisse
und
Reactive
Oxygen
Species
können
die
Signalisierung
verstärken.
Die
Regulierbarkeit
erfolgt
durch
Caspase-8;
dessen
Aktivität
hemmt
die
Necroptose,
daher
kann
eine
Blockade
der
Apoptose
die
Necroptose
begünstigen.
außerdem
mit
Gewebeschäden
bei
Sepsis,
Ischämie/Reperfusionsschäden,
neurodegenerativen
Erkrankungen
und
bestimmten
Krebsarten
assoziiert.
Aufgrund
ihrer
Beteiligung
an
Entzündungen
gilt
sie
als
potenzielles
therapeutisches
Ziel;
Inhibitoren
wie
Necrostatin-1
(RIPK1-Hemmer)
oder
MLKL-
bzw.
RIPK3-Inhibitoren
werden
in
der
Grundlagenforschung
eingesetzt.
schützen
Zellen/Tiere
vor
Necroptose.
Die
Forschung
zu
Necroptose
hat
sich
in
den
letzten
Jahren
stark
etabliert.