männlichweiblich

Männlichweiblich ist ein deutsches Adjektiv, das die Eigenschaft beschreibt, sowohl männliche als auch weibliche Merkmale oder Funktionen zu haben. In der Biologie wird der Begriff informell verwendet, um Organismen zu kennzeichnen, die Fortpflanzungsorgane oder -Funktionen beiderlei Geschlechts besitzen. Er ist kein formales taxonomisches Kategorienmerkmal, sondern ein beschreibender Sammelbegriff, der je nach Kontext mit Hermaphroditismus oder Zwittertum assoziiert wird.

In der Botanik kommt der Ausdruck häufig vor, wenn eine einzelne Pflanze Blüten beider Art trägt und damit sowohl male als auch female Fortpflanzungsfunktionen ausübt. Bei Tieren finden sich ebenfalls hermaphroditische Arten, bei denen Individuen gleichzeitig männliche und weibliche Fortpflanzungsorgane besitzen oder nacheinander deren Funktionen ausüben. In der Alltagssprache wird der Begriff gelegentlich als neutrale Beschreibung verwendet; in der Fachsprache sind spezifischere Begriffe wie Hermaphroditismus oder Zwitterwesen üblicher.

Im Umgang mit dem Menschen ist der Ausdruck selten bis ungeeignet. Die biologische Variation des menschlichen Geschlechts wird heute eher durch Begriffe wie intersexuell beschrieben. Der Ausdruck männlichweiblich wird in der Regel nicht verwendet, um Geschlechtsidentität oder -rolle von Menschen zu kennzeichnen.

Siehe auch: Hermaphroditismus, Zwitter, Intersexualität.