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laminassoziierten

Laminassoziierten bezeichnet Moleküle und Strukturen, die mit der Kernlamina interagieren oder funktionell eng mit ihr verknüpft sind. Die Kernlamina ist ein Netzwerk aus Laminen an der inneren Kernmembran, das der Zellkernstruktur Stabilität verleiht, Chromatin organisiert und signalgebende Prozesse beeinflusst. Der Begriff wird verwendet, um Proteine zu beschreiben, die an diese Peripherie gebunden sind oder deren Funktionen direkt beeinflussen.

Zu laminassoziierten Proteinen zählen unter anderem transmembranale Proteine der inneren Kernmembran wie Emerin (EMD), der Lamin-B-Rezeptor

Die Bedeutung laminassoziierter Interaktionen liegt in der Regulation von Genexpression, Nuklearkompression und mechanischer Belastbarkeit der Zelle.

Der Begriff wird allgemein verwendet, um Proteine, Prozesse und Strukturen zu beschreiben, die an die Kernlamina

(LBR)
sowie
LAP2-Proteine
(TMPO)
und
MAN1
(LEMD3).
Darüber
hinaus
vermitteln
Komponenten
des
LINC-Komplexes
(SUN1/2,
Nesprine)
die
Verbindung
zwischen
der
Kernlamina
und
dem
Zytoskelett.
Diese
Proteine
tragen
zur
mechanischen
Kopplung
der
Kernhülle,
zur
Positionierung
des
Nukleus
und
zur
Organisation
chromatinarer
Bereiche
bei,
insbesondere
der
lamina-assoziierten
Domänen
(LADs),
die
oft
euch
Chromatin
in
der
Kernperipherie
verankern
und
die
Transkription
beeinflussen.
Störungen
dieser
Verbindungen
sind
mit
Laminopathien
verbunden,
zu
denen
Muskeldystrophien,
Kardiomyopathien,
Lipodystrophien
und
altersassoziierte
Phänotypen
gehören
können.
In
der
Forschung
dienen
laminassoziierte
Proteine
als
Modell,
um
die
Kopplung
von
Kernstruktur,
Chromatinordnung
und
Zellmechanik
besser
zu
verstehen.
gebunden
sind
oder
deren
Funktionen
beeinflussen.