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keratinisierten

Keratinisiert bezieht sich auf Gewebe oder Zellschichten, die eine Keratinbildung durchlaufen haben. Keratinisierung ist der Prozess, bei dem Zellen des Epithels Keratin produzieren, sich nach oben zu einer flachen, verhärteten Schicht verwandeln und schließlich absterben, sodass eine robuste Barriere entsteht. In der Regel wird zwischen vollständiger (orthokeratinisiert) und partieller Keratinisierung (parakeratinisiert) unterschieden, wobei im orthokeratinisierten Gewebe die abgestorbenen Zellen den Kern vollständig verloren haben, während im parakeratinisierten Gewebe noch Kerne vorhanden sein können.

Prozess und beteiligte Strukturen: Keratinisierte Epithele bilden sich hauptsächlich in der Oberhaut (Epidermis) von Wirbeltieren. Keratinocyten

Vorkommen und Funktion: Keratinisierung kommt außerdem in keratinisierten Strukturen wie Haaren, Nägeln und bestimmten Schleimhäuten vor.

Klinische Relevanz: Abnorme Keratinisierung kann zu Hyperkeratose oder zu Keratinisierungsstörungen führen, wie sie bei bestimmten genetischen

induzieren
Keratinproduktion,
wandern
von
der
Basalzellschicht
nach
oben
und
verändern
sich
durch
Differenzierung.
In
der
oberen
Epidermis
lagern
sich
Keratinfilamente
und
Lipide
an,
die
Zellen
verlieren
ihre
Kerne
und
Form,
wodurch
die
stratum
corneum-Schicht
entsteht.
Diese
Schicht
dient
dem
mechanischen
Schutz
und
der
Verhinderung
von
Wasserverlust.
Sie
sorgt
für
Belastbarkeit,
Wasserundurchlässigkeit
und
Schutz
vor
Umweltreizen.
Die
Ausprägung
der
Keratinisierung
variiert
je
nach
Gewebe
und
Art,
wodurch
auch
Unterschiede
in
Dicke
und
Härte
entstehen.
Erkrankungen
oder
Hauterkrankungen
auftreten
(z.
B.
Ichthyosen).
Übermäßige
oder
unregelmäßige
Keratinisierung
kann
auch
bei
bestimmten
Hauttumoren,
einschließlich
Plattenepithelkarzinomen,
eine
Rolle
spielen.