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heuristisch

Heuristisch bezeichnet in der Wissenschaft und im alltäglichen Sprachgebrauch eine Vorgehensweise oder Lösung, die auf heuristischen Prinzipien beruht. Der Begriff stammt vom griechischen heuriskein „finden“ ab und wird im deutschen Sprachgebrauch vor allem in den Bereichen Problemlösen, Entscheidungsfindung und künstliche Intelligenz verwendet. Heuristische Methoden zielen darauf ab, komplexe oder unübersichtliche Probleme schnell praktikable, oft zufriedenstellende Lösungen bereitzustellen, ohne dabei eine Garantie auf Optimalität zu geben.

In der Kognitionspsychologie beschreibt heuristik eine mentale Abkürzung: Menschen nutzen Daumenregeln und Vereinfachungen, um schnelle Urteile

Zu den bekannten heuristischen Regeln gehören Verfügbarkeits-, Repräsentativitäts- und Anker-Verankerungsheuristik, sowie die Erkennungsheuristik. Ihre Anwendung erfordert

zu
fällen.
Das
führt
oft
zu
vergleichsweise
schnellen
Entscheidungen,
kann
aber
zu
systematischen
Verzerrungen
oder
Fehlern
führen,
den
sogenannten
kognitiven
Verzerrungen.
In
der
Informatik
bezeichnet
man
mit
Heuristik
oft
Such-
oder
Optimierungsstrategien,
die
den
Suchraum
einschränken,
z.
B.
Bewertungsfunktionen,
die
eine
geschätzte
Distanz
zum
Ziel
liefern,
wie
bei
A*
oder
lokalen
Suchverfahren.
Auch
in
der
Betriebsforschung,
Wissensentdeckung
und
Robotik
sind
heuristische
Verfahren
üblich,
wenn
exakte
Algorithmen
zu
teuer
oder
unmöglich
wären.
eine
Beurteilung
des
Kontexts,
da
sie
sowohl
nützlich
als
auch
fehleranfällig
sein
können.
Die
Bewertung
von
Heuristiken
berücksichtigt
oft
den
Kompromiss
zwischen
Rechenaufwand
und
Genauigkeit;
im
Fachjargon
heißt
das:
Plausibilität
statt
Optimalität,
Schnelligkeit
statt
vollständige
Beweisführung.