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flachs

Flachs (Linum usitatissimum) ist eine einjährige Kulturpflanze, die sowohl zur Gewinnung von Textilfasern als auch von Samen angebaut wird. Die Faser dient der Herstellung von Leinen, während die Samen Linöl, Mehl und weitere Nebenprodukte liefern. Seit Jahrtausenden spielt Flachs eine zentrale Rolle in der Textilindustrie und wird heute weltweit sowohl als Faser- als auch als Ölsaat angebaut.

Flachs gibt es in zwei Hauptformen: Faserflachs, der für lange Bastfasern bestimmt ist, und Öl-/Samenflachs, der

Die Samen liefern Linöl, das industriell in Farben, Lacken und Holzschutzmitteln verwendet wird, sowie Speiseöl und

Historisch gehört Flachs zu den ältesten Textilpflanzen Europas; Leinenstoffe waren im Mittelalter und darüber hinaus weit

primär
Samen
liefert.
Die
Pflanze
erreicht
meist
60
bis
100
cm
Höhe,
besitzt
schmale
Stängel
und
blaue
Blüten;
selten
sind
Blüten
auch
weiß
oder
violett.
Sie
bevorzugt
gemäßigte
Klimata,
gut
durchlässige
Böden
und
eine
ausreichende
Feuchtigkeit.
Die
Aussaat
erfolgt
regional
im
Frühjahr;
Faserflachs
wird
in
der
Regel
vor
der
Samenreife
geerntet,
Ölflachs
erst
bei
Reife.
Nach
der
Ernte
werden
die
Stängel
getrocknet
und
die
Faser
durch
Retting
freigesetzt,
anschließend
gebrochen,
geschlichtet
und
gehackt,
um
eine
Garn-
bzw.
Stoffqualität
zu
erreichen.
Nahrungsmittelzusätze.
Linflachsamen
enthalten
zudem
wertvolle
Ballaststoffe
und
Omega-3-Fettsäuren.
Die
Samen
können
als
Ganz-,
geschrotet
oder
gemahlen
verzehrt
werden.
verbreitet.
Gegenwärtig
bleibt
Flachs
bedeutend,
sowohl
für
textilorientierte
als
auch
für
ölige
Produkte.
Umweltaspekte:
Flachs
braucht
vergleichsweise
geringe
Düngung
und
kann
als
Teil
von
Fruchtfolgen
zur
Bodengesundheit
beitragen.