excitotoxischen
Exzitotoxizität ist ein pathophysiologischer Prozess, bei dem Nervenzellen durch eine übermäßige Aktivierung exzitatorischer Neurotransmitter, insbesondere Glutamat, geschädigt oder abgetötet werden. Die übermäßige Stimulation der ionotropen Glutamatrezeptoren NMDA, AMPA und kainat führt zu einem massiven Kalziumeinstrom in die Zelle. Darauf folgen Aktivierung calciumabhängiger Enzyme, mitochondriale Dysfunktion, oxidativer Stress und Freisetzung weiterer Neurotransmitter. Diese Kaskade kann zu Nekrose oder programmiertem Zelltod führen und spielt eine Rolle sowohl in akuten Hirnverletzungen als auch in einigen neurodegenerativen Erkrankungen.
Ursachen und Kontext: Akute Ereignisse wie Schlaganfall, ischämische oder hypoxische Schädigungen, traumatische Hirnverletzungen und starke Anfälle
Schutzmechanismen und Forschung: Schutzmaßnahmen umfassen die schnelle Glutamataufnahme durch Transporterproteine in Astrozyten, Kalziumregulation und antioxidative Systeme.