elektromotoren

Ein Elektromotor ist eine Maschine, die elektrische Energie in mechanische Energie umwandelt. Die Umwandlung basiert auf der elektromagnetischen Kraft (Lorentzkraft), die zwischen elektrischen Strömen in Wicklungen und magnetischen Feldern wirkt. Im Inneren eines Motors erzeugen Stator und Rotor ein sich drehendes Magnetfeld, das dem Rotor Drehmoment verleiht und eine Drehbewegung erzeugt.

Gleichstrommotoren (DC) arbeiten mit direkter Stromzufuhr. Sie lassen sich durch Bürsten und Kommutator oder durch elektronische Ansteuerung als bürstenlose DC-Motoren (BLDC) betreiben. DC-Motoren bieten gutes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und gute Regelbarkeit, erfordern aber je nach Bauart Wartung (Bürsten) oder eine Steuerungselektronik.

Wechselstrommotoren (AC) werden mit Wechselstrom gespeist. Die wichtigsten Typen sind Asynchronmotoren (Induktionsmotor) mit Rotor aus Kurzschlusskäfig, robust und weit verbreitet, und Synchronmotoren, deren Rotor ein festes Magnetfeld erzeugt bzw. synchron zur Netzfrequenz läuft. Asynchronmotoren ermöglichen einfache Wartung, variable Geschwindigkeit durch Frequenzumrichter; Synchronmotoren bieten gute Effizienz bei hohen Drehzahlen und exakte Synchronität.

Brushless DC-Motoren (BLDC) nutzen Permanentmagneten am Rotor und eine elektronische Kommutierung. Sie sind leiser, effizienter und wartungsärmer als Bürstenmotoren und finden Anwendung in Elektronik, Robotik, Fahrzeugtechnik. Stepper-Motoren sind spezialisierte Motoren für präzise Positionierung.

Anwendungen umfassen Industrieantriebe, Transport, Haushaltsgeräte, Pumpen, Lüfter. Effizienzbezogene Standards regeln Bauweise, Prüfverfahren und Effizienz, etwa IEC 60034. Die Wahl des Motortyps richtet sich nach Anforderungen an Drehzahlregelbarkeit, Anlaufdrehzahl, Effizienz und Kosteneffektivität.