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dissimilatorischen

Dissimilatorische Prozesse, oder dissimilatorische Vorgänge, bezeichnen in der Biologie die Formen des Stoffwechsels, bei denen Substrate zur Energiegewinnung oxidiert werden, ohne dass sie in Biomasse eingebaut werden. Der Begriff wird vor allem in der Mikrobiologie verwendet, um Energieerhaltung von assimilativen Prozessen zu unterscheiden, bei denen Substrate in Zellmaterial umgesetzt werden.

Der zentrale Unterschied liegt darin, dass dissimilatorische Reaktionen primär der Energiegewinnung dienen, während assimilatorische Reaktionen Substrate

Zu den typischen Beispielen gehören die dissimilatorische Denitrifikation, bei der Nitrat zu Stickstoffgas reduziert wird, die

Der Begriff ist als Adjektiv gebräuchlich, etwa in „dissimilatorische Atmung“ oder „dissimilatorische Stoffwechselwege“. Er wird in

für
den
Aufbau
von
Zellsubstanz
verwenden.
Dissimilatorische
Stoffwechselwege
treten
daher
oft
unter
Energie-
oder
Nährstoffmorgen,
Stickstoff-
oder
Schwefelkreisläufen
sowie
in
anaeroben
Umgebungen
auf,
in
denen
Organismen
Elektronen
auf
externe
Akzeptoren
übertragen,
statt
Biomoleküle
herzustellen.
dissimilatorische
Sulfat-
oder
Sulfatreduktion,
die
Sulfat
in
Sulfid
umsetzt,
sowie
verschiedene
dissimilatorische
Metallreduktionen.
Diese
Prozesse
ermöglichen
Mikroorganismen,
Energie
zu
gewinnen,
selbst
wenn
Ressourcen
knapp
sind
oder
Oxidationsmittel
begrenzt
sind.
In
der
Umweltmikrobiologie
spielen
dissimilatorische
Wege
eine
zentrale
Rolle
bei
biogeochemischen
Kreisläufen,
z.
B.
in
Böden,
Sedimenten
und
Gewässern.
Fachlit­eratur
parallel
zu
Begriffen
wie
Assimilation
verwendet,
um
klar
zu
kennzeichnen,
ob
Substrate
zur
Energiegewinnung
genutzt
oder
zum
Biomaufbau
verwendet
werden.