dienstauto

Ein Dienstauto ist ein Fahrzeug, das von einem Arbeitgeber bereitgestellt wird und dem Arbeitnehmer hauptsächlich für betriebliche Zwecke dient. Dem Mitarbeiter kann zusätzlich eine private Nutzung gestattet sein. In der Praxis handelt es sich oft um ein neu angeschafftes oder geleastetes Fahrzeug, dessen Anschaffung, Unterhalt, Versicherung und Tank- bzw. Betriebskosten vom Unternehmen getragen werden.

Die Nutzung unterliegt unternehmensinternen Richtlinien, zu denen Kilometer- und Tankaufzeichnungen, Wartung, Reparaturen und eventuelle Nutzungsbeschränkungen gehören. Die private Nutzung wird in vielen Ländern als geldwerter Vorteil behandelt und dem Bruttoeinkommen hinzugerechnet. In Deutschland erfolgt die häufigste Bewertung über die 1‑%‑Regel; zusätzlich kann bei Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte eine Entfernungspauschale von 0,03 % des Listenpreises pro Kilometer gelten. Bei Elektrofahrzeugen können je nach Rechtslage reduzierte Sätze Anwendung finden.

Die rechtliche Grundlage variiert je nach Land und Unternehmenspolitik. Üblicherweise wird das Fahrzeug dem Arbeitnehmer im Rahmen eines Leasing- oder Mietvertrags überlassen; der Arbeitgeber bleibt Eigentümer oder Leasingnehmer. Wartung, Versicherung, Service und Wertverlust fallen meist in dessen Aufgabenbereich; der Mitarbeiter profitiert von Mobilität und Flexibilität, muss jedoch die Richtlinien beachten und private Nutzung dokumentieren.

Neben klassischen Dienstwagen setzen Unternehmen vermehrt auf alternative Mobilitätsmodelle wie Carsharing, Mobilitätsbudgets oder Flottenleasing, um Kosten zu senken und Umweltziele zu erreichen. Die Verbreitung hängt von steuerlichen Rahmenbedingungen, Unternehmensphilosophie und regionalen Gegebenheiten ab.