auszukommentieren

Auszukommentieren ist der Infinitiv des deutschen Verbs auskommentieren und beschreibt den Vorgang, Text oder Code durch Kommentarzeichen so zu kennzeichnen, dass er von der Programmausführung ignoriert wird. Ziel ist es, einzelne Zeilen oder Blöcke vorübergehend zu deaktivieren, ohne sie zu löschen. In der Praxis wird das Verb vor allem in der Softwareentwicklung, beim Schreiben von Skripten oder in Konfigurationsdateien verwendet.

Anwendung besteht darin, Funktionen zu testen, Fehler zu isolieren oder Änderungen nachzuverfolgen. Auszukommentieren dient der Referenzhaltung und erleichtert die spätere Reaktivierung. Es ist eine reversible Maßnahme und wird oft statt einer Löschung bevorzugt, wenn der ursprüngliche Code oder Text später erneut benötigt wird.

Umsetzung unterscheidet sich je nach Sprache: In Sprachen mit Zeilenkommentaren wie Python oder Shell-Skripten kennzeichnet man eine Zeile mit dem entsprechenden Kommentarzeichen (zum Beispiel #). In Sprachen mit Blockkommentaren wie C, C++ oder Java können Codeblöcke durch /* … */ eingeklammert werden. In HTML nutzt man <!-- … -->. In Konfigurationsdateien und Scripts variieren die Regeln entsprechend dem jeweiligen Parser.

Auswirkungen und Best Practices: Auskommentierter Code bleibt im Dateisystem erhalten, blockiert jedoch die Ausführung. Übermäßiges Auskommentieren kann die Lesbarkeit beeinträchtigen. Versionskontrollsysteme helfen, frühere Versionen wiederherzustellen, sodass das Löschen nicht zwingend erforderlich ist. Nach einer Testphase ist es ratsam, nicht mehr benötigte Auskommentierungen zu entfernen oder zu dokumentieren, warum sie vorhanden sind.