audittypen

Audittypen bezeichnen verschiedene Arten von Audits, die in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen durchgeführt werden, um Zuverlässigkeit von Informationen, Einhaltung von Vorschriften sowie Effizienz und Wirksamkeit von Prozessen sicherzustellen. Sie lassen sich grob in interne Audits und externe Audits unterteilen. Interne Audits erfolgen durch die Organisation selbst oder deren interne Prüffunktion mit dem Ziel, Governance, Risikomanagement und Kontrollen zu verbessern. Externe Audits werden von unabhängigen Prüfungsunternehmen oder Aufsichtsbehörden durchgeführt, um unabhängige Bestätigung gegenüber Dritten zu liefern.

Nach Zweck unterscheiden sich typischerweise Finanzprüfungen, Compliance-Prüfungen, Betriebs- beziehungsweise Leistungsprüfungen, IT-/Informationssicherheitsprüfungen, Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsprüfungen sowie forensische Prüfungen. Nach Gegenstand unterscheiden sich Prüfungen von Finanz-, Betriebs- und IT-Bereichen.

Prüfungen können als Bestätigungs- oder Assurance-Engagements erfolgen, wobei zwischen hinreichender und eingeschränkter Sicherheit unterschieden wird. Internationale Standards und Rahmenwerke wie ISA (International Standards on Auditing), GAAS (Generally Accepted Auditing Standards), PCAOB-Standards, INTOSAI sowie ISO 19011 geben Anforderungen an Vorgehen, Unabhängigkeit, Beweismittel und Berichterstattung vor.

Typischer Ablauf eines Audits umfasst Planung, Risikobeurteilung, Datenerhebung, Beweissammlung, Bewertung der Feststellungen, Berichterstattung und Nachverfolgung von Maßnahmen. Ergebnisse sind der Auditbericht, Feststellungen, Empfehlungen und der Management-Aktionsplan.

Wichtige Konzepte sind Unabhängigkeit, Objektivität, Wesentlichkeit, Stichprobe und Beweismittel. Die Ausprägung von Audittypen hängt von Branche, Regulierung und organisatorischer Struktur ab.