asteroiden

Asteroiden sind kleine bis mittlere felsige Himmelskörper, die überwiegend im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter vorkommen. Sie gehören zu den Kleinplaneten und zeichnen sich durch geringe Größe, unregelmäßige Form und das Fehlen einer Atmosphäre aus. Neben dem Gürtel gibt es erdnahe Objekte (NEOs) sowie Trojaner, die mit Jupiter in bestimmten Lagrange-Punkten liegen.

Der erste Asteroid, Ceres, wurde 1801 von Piazzi entdeckt und zunächst als Planet bezeichnet. Mit weiteren Entdeckungen stellte man die Objekte als Kleinplaneten zusammen; heute spricht man von Asteroiden als Teil der Kleinplaneten. Ceres ist der größte Himmelskörper des Gürtel und wird als Zwergplanet geführt; Vesta ist ein weiterer großer Asteroid.

Asteroiden unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung in drei Haupttypen: C- oder karbonatische, S- oder silicatische und M- oder metallische. Größen reichen von wenigen Metern bis zu mehreren hundert Kilometern Durchmesser. Der größte bekannte Asteroid ist Ceres (ca. 940 Kilometer Durchmesser).

Umlaufbahnen liegen meist im Bereich von 2,1 bis 3,3 Astronomischen Einheiten vom Sonne. Die Verteilungen weisen Resonanzen mit Jupiter auf, die als Kirkwood-Lücken bezeichnet werden. Manche Asteroiden gelangen in erdnahe Bahnen und kreuzen die Erdumlaufbahn, was ein geringes, aber beobachtbares Risiko darstellt.

Mehrere Raumfahrtmissionen untersuchten Asteroiden direkt, darunter Dawn (Vesta und Ceres), Hayabusa2 (Ryugu) und OSIRIS-REx (Bennu). Wissenschaftlich liefern Asteroiden Einblicke in die Frühzeit des Sonnensystems und gelten als potenzielle Ressourcenquellen für die Zukunft, insbesondere Wasser und Metalle.