artikulationen

Artikulationen bezeichnen den Oberbegriff für Arten, wie etwas zusammengesetzt, ausgedrückt oder bewegt wird. In der Wissenschaft wird der Begriff in verschiedenen Bereichen verwendet, insbesondere in Linguistik, Anatomie und Musik. Jede Disziplin versteht darunter einen spezifischen Prozess oder eine Struktur, die durch Bewegungen, Verbindungen oder Klänge entsteht.

In der Phonetik beschreibt Artikulation, wie Sprachlaute durch Bewegungen der Sprechorgane erzeugt werden. Wichtige Merkmale sind der Ort der Artikulation (z. B. bilabial, alveolar, velar), die Art der Artikulation (Vokal oder Konsonant; Stop, Frikativ, Nasal) sowie Stimmbeteiligung und Aspiration. Artikulation beeinflusst die Lautstruktur einer Sprache und koordiniert Phänomene wie Assimilation und Coarticulation.

In der Anatomie bezeichnet Artikulation ein Gelenk, also die Verbindung zwischen zwei Knochen. Gelenke werden nach Beweglichkeit klassifiziert: synarthrotisch (unbeweglich), amphiarthrotisch (begrenzte Bewegung) und diarthrotisch (voll beweglich). Typische Beispiele sind Knie-, Schulter- und Hüftgelenke. Die Struktur umfasst Knochen, Knorpel, Gelenkspalt, Bänder und Gelenkflüssigkeit; Funktionen sind Stabilität und Mobilität.

In der Musik bezeichnet Artikulation die Art, wie Noten gespielt oder gesungen werden. Typische Zeichen sind Legato (gebunden), Staccato (kurz), Portato oder Tenuto. Artikulationen beeinflussen Ausdruck, Anschlag und Rhythmus und helfen, Klangfarbe und Verbindung zwischen Tönen zu gestalten.

Der Begriff Artikulationen ist kontextabhängig und umfasst unterschiedliche Bedeutungen, bleibt aber auf das gemeinsame Thema der Art, wie Dinge verbunden oder umgesetzt werden, bezogen.