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Sprechorgane

Sprechorgane ist der Sammelbegriff für die anatomischen Strukturen, die an der Erzeugung von Sprachlauten beteiligt sind. Sie lassen sich grob in drei funktionale Bereiche unterteilen: Atmung, Phonation und Artikulation. Die Atmung liefert den Luftstrom als Energiequelle; die Phonation im Kehlkopf erzeugt mit den Stimmbändern die Stimme, wobei Stimmhaftigkeit und Tonhöhe durch Spannung und Breite der Stimmritze beeinflusst werden; die Artikulation formt den Luftstrom durch Bewegungen der Mund- und Rachenhöhle zu Lauten.

Zu den wichtigsten Artikulatoren gehören Zunge, Lippen, Zähne und Alveolarregion, Gaumen (harter Gaumen) sowie Gaumenboden (weicher

Die Koordination dieser Strukturen ermöglicht die Lautbildung, das Sprechen, sowie die Prosodie und Intonation. Störungen der

Gaumen,
Velum)
und
der
Rachenraum.
Die
Zunge
fungiert
als
zentraler
Formgeber,
während
Lippen
bilabiale
und
labiodentale
Laute
prägen.
Zähne
und
der
Alveolarbereich
beeinflussen
dental-
bzw.
alveolare
Laute.
Der
Velum
kann
geöffnet
oder
geschlossen
sein,
um
Nasalität
zu
steuern.
Der
Kehlkopf
mit
den
Stimmbändern
und
der
Glottis
steuert
Voicing
und
Stimmhöhe.
Pharynx
und
Nasenhöhle
wirken
als
resonatorische
Räume,
die
Klangfarbe
und
Nasalität
beeinflussen.
Sprechorgane
können
zu
Sprach-
oder
Stimmstörungen
führen;
Phoniatrie
und
Logopädie
befassen
sich
mit
Diagnostik
und
Behandlung.