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amylasen

Amylasen sind Enzyme, die die Hydrolyse von Stärkeketten katalysieren. Sie spalten α-glykosidische Bindungen in kleinere Zuckereinheiten wie Maltose, Maltotriose und Glukose. Amylasen gehören zur Gruppe der Hydrolasen und wirken typischerweise als Endo- oder Exo-Enzyme. Im menschlichen Verdauungstrakt spielen Alpha-Amylasen die zentrale Rolle: Salivare Amylasen (Ptyalin) werden in den Speicheldrüsen gebildet und beginnen die Stärkespaltung bereits im Mund; pankreatische Amylasen werden im Dünndarm freigesetzt und setzen die Verdauung fort.

Zu den typischen Eigenschaften gehört die Calciumabhängigkeit: Amylasen benötigen Calciumionen für Stabilität und Aktivität und arbeiten

Quellen und Anwendungen: In der Natur kommen Amylasen in Pflanzen (z. B. Getreide), Mikroorganismen (wie Aspergillus,

Medizinische Bedeutung: Amylasebestimmungen im Blut dienen der Beurteilung der Pankreasfunktion und der Diagnostik von Erkrankungen wie

meist
bei
neutralem
bis
leicht
saurem
pH.
Es
gibt
verschiedene
Typen:
Alpha-Amylasen
(Endo-Amylasen)
spalten
innerhalb
der
Stärkeketten,
Beta-Amylasen
(Exo-Amylasen)
lösen
Maltose
vom
nicht
reduzierenden
Ende
ab,
und
Gamma-Amylasen
(Glucoamylasen)
entfernen
einzelne
Glukoseeinheiten
am
Ende
der
Ketten.
Bacillus)
und
im
Tierreich
vor.
Industriell
werden
Amylasen
kommerziell
durch
Mikroorganismen
hergestellt.
Anwendungen
umfassen
die
Back-
und
Brauindustrie
(Stärkeabbau
zu
fermentierbaren
Zuckern),
die
Stärkereduktion
in
der
Lebensmittelverarbeitung
sowie
den
Einsatz
in
Detergenzien
und
in
biotechnologischen
Prozessen.
Pancreatitis;
erhöhte
Werte
können
auch
durch
andere
Erkrankungen
beeinflusst
werden.