aktinische

Aktinisch (aktinisch) bezeichnet in der Fachsprache Licht oder Strahlung, die photochemische Reaktionen in Materie hervorrufen oder beeinflussen kann. Der Begriff stammt vom griechischen aktis, aktinos („Strahl“) ab und wird in Bereichen wie Fotografie, Chemie, Optik, Dermatologie und Materialwissenschaft verwendet.

Actinische Strahlung umfasst typischerweise ultraviolette Strahlung sowie kurze Anteile des sichtbaren Spektrums, die energiereich genug sind, um chemische Reaktionen zu initiieren. Die genaue Grenzziehung variiert je nach Anwendungsgebiet; in vielen Kontexten werden UV-Bereich und der bläulich-violette Anteil des sichtbaren Spektrums als actinisch bezeichnet. In der Praxis bedeutet dies Licht, das in der Lage ist, Emulsionen zu belichten, Fotolacke zu aktivieren oder chemische Prozesse in Materialien zu starten.

Anwendungsgebiete reichen von der Fotografie und dem photochemischen Druckprozess (wo actinisches Licht latente Bilder in Silbersalzen erzeugt) über die Photolithographie in der Halbleiterfertigung bis hin zur Polymerhärtung durch UV-Aushärtung. In der Medizin wird die Wirkung actinischer Strahlung auf Haut und Auge berücksichtigt, etwa im Zusammenhang mit Sonneneinstrahlung, aktinischer Keratose oder dem Schutz vor schädlicher UV-Belastung. Schutzmaßnahmen umfassen geeignete Filter, Schutzkleidung und Begrenzung der Expositionsdauer.

Gefahren und Sicherheit: Actinische Strahlung kann Hautalterung, Sonnenbrand, Hautkrebs und Augenverletzungen verursachen. Im Arbeitsschutz werden daher Grenzwerte, Abschirmungen und persönliche Schutzausrüstung eingesetzt, um Expositionen zu minimieren.