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Zustandsfunktionen

Zustandsfunktionen, im Deutschen auch Zustandsgrößen genannt, sind in Physik und Thermodynamik Eigenschaften, die ausschließlich vom momentanen Zustand eines Systems abhängen. Sie lassen sich als Funktionen der Zustandsvariablen wie Temperatur T, Druck P, Volumen V oder Entropie S darstellen. Typische Beispiele sind die Innere Energie U, die Entropie S, die Enthalpie H, sowie die freien Energien Helmholtz F und Gibbs G.

Eine zentrale Eigenschaft von Zustandsfunktionen ist die Pfadunabhängigkeit: Unabhängig davon, welchen Weg das System vom Anfangszustand

Zu den typischen Beispielen gehören U(S,V) oder G(T,P) als Darstellungen von Zustandsfunktionen in Abhängigkeit von geeigneten

Zustandsfunktionen ermöglichen die präzise Beschreibung von Änderungen: ΔF lässt sich aus den Endzuständen bestimmen, ohne den

zum
Endzustand
nimmt,
der
Unterschied
der
Zustandsfunktion
gilt
nur
durch
die
beiden
Zustände,
z.
B.
ΔF
=
F(Zustand2)
−
F(Zustand1).
Mathematisch
besitzen
Zustandsfunktionen
exakte
Differentiale,
dF,
deren
Integral
über
einen
Weg
nur
von
den
Endzuständen
abhängt.
Variablen.
Im
Gegensatz
dazu
stehen
Prozessgrößen
wie
Wärme
Q
oder
Arbeit
W,
die
im
Allgemeinen
pfadabhängig
sind
und
deren
Beträge
von
der
konkreten
Prozessführung
abhängen.
Entsprechende
Schwierigkeiten
treten
beim
Versuch
auf,
Q
oder
W
als
Funktionen
nur
des
Endzustandes
zu
behandeln.
Weg
zu
kennen.
Legendre-Transformationen
verknüpfen
verschiedene
Zustandsfunktionen,
etwa
F,
H,
G
und
deren
Abhängigkeiten
von
T,
P,
S,
V.
In
vielen
Modellen
hängt
die
Form
einer
Zustandsfunktion
explizit
von
der
zugrunde
liegenden
Theorie
ab,
bleibt
aber
unabhängig
vom
Verlauf
des
Prozesses.