Zahnzähne

Zahnzähne bezeichnet umgangssprachlich die Zähne des menschlichen Zahnsystems. Sie erfüllen Funktionen beim Kauen, Sprechen und der Ästhetik und bestehen aus mehreren Gewebearten, die sich in Aufbau und Entwicklung unterscheiden.

Aufbau und Gewebe: Jeder Zahn besteht aus Krone und Wurzel. An der Krone liegt der Zahnschmelz, das harte, mineralisierte Gewebe; darunter befindet sich Dentin. Die Pulpa enthält Nerven und Blutgefäße. Die Wurzel wird von Zement umgeben und über den Zahnhalteapparat im Kiefer befestigt. Der Zahnhalteapparat (Parodontium) besteht aus dem Zement, dem Ligamentum periodontal (Zahnhalteband) und dem Alveolarknochen.

Dentition und Zahntypen: Zähne werden in Schneidezähne, Eckzähne und Backenzähne unterteilt. Im Milchgebiss (Deciduous Teeth) befinden sich etwa 20 Zähne, im bleibenden Gebiss (Permanent Teeth) etwa 32 Zähne. Die Anordnung umfasst 8 Schneidezähne, 4 Eckzähne, 8 Prämolaren und 12 Molaren; zu den dritten Molaren gehören die Weisheitszähne.

Entwicklung und Zahnwechsel: Milchzähne wachsen im ersten Lebensjahr bis zum Alter von rund zwei Jahren durch; der Zahnwechsel beginnt typischerweise im Alter von etwa sechs Jahren und endet in der Regel im Jugendalter. Die bleibenden Zähne wachsen hinter den Milchzähnen nach und ersetzen diese allmählich; Weisheitszähne zeigen sich oft im späten Teenageralter oder im jungen Erwachsenenalter.

Pflege und häufige Erkrankungen: Gute Mundhygiene umfasst regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta, tägliche Zahnseide und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen. Präventivmaßnahmen wie Fluoridbehandlungen und Versiegelungen helfen Karies vorzubeugen. Häufige Erkrankungen sind Karies, Parodontitis und Zahnfleischentzündungen, die unbehandelt zu Zahnschäden oder -verlust führen können.