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Wolkenstrukturen

Wolkenstrukturen bezeichnet die sichtbare räumliche Organisation von Wolken und deren innere Mikro- und Makrostrukturen in der Erdatmosphäre. Sie ergeben sich aus der Zusammendrängung, Aufwärtsbewegung und Abwärtsbewegung von Luftmassen, der Kondensation von Wasserdampf und der Bildung von Eis in kälteren Schichten. Die Strukturen reichen von feinen Faser- oder Schleierformen in Cirrus bis zu größeren Wolkenschichten und -gebilden in Cumulus- und Stratiformen und spiegeln die dynamischen Prozesse im Wetterbereich wider.

Wolkenarten werden nach Höhe in Hoch-, Mittel- und Niedrigwolken unterschieden. Typische Hochwolken sind Cirrus, Cirrocumulus, Cirrostratus;

Die Bildung von Wolkenstrukturen hängt von thermodynamischen Bedingungen ab, insbesondere Feuchtigkeit, Temperaturgradienten und der Stabilität der

Mittelhöhenwolken
umfassen
Altocumulus,
Altostratus;
Niedrig-
und
Mittelschichtwolken
schließen
Stratocumulus,
Stratus
und
Nimbostratus
ein;
Cumulus-
oder
Cumulonimbus-Wolken
bilden
bodennahe
oder
vertikal
orientierte
Strukturen
und
sind
für
Gewitter
typisch.
Darüber
hinaus
entstehen
spezielle
Strukturen
wie
Lenticularwolken
(flächige,
oft
schalenförmige
Wolken
über
Gebirgen
durch
Erzeugung
von
atmosphärischen
Wellen),
Mammatus
(unterseitige
Beulenform),
Arcus
(Wolkenbogen
an
Fronten)
und
Turbulenzmuster
wie
Wellen-
oder
Kelvin-Helmholtz-Wellen.
Luft.
Aufsteigen
warmer,
feuchter
Luft
führt
zu
Kondensation
und
Wolkenwachstum;
Kondensation
kann
als
Tropfen
oder
Eiskristalle
auftreten.
Mikro-
und
Makroprozesse
bestimmen
Erscheinungsformen,
Farbe
und
Transparenz.
Wissenschaftlich
dienen
Wolkenstrukturen
der
Wettervorhersage,
der
Beurteilung
von
Klima­veränderungen
sowie
der
Fernmessung
mittels
Satelliten,
Radar
und
Ballonsonden.