Werbeplatz

Werbeplatz bezeichnet im Werbe- und Medienbereich das verfügbare Inventar an Platz oder Zeit, auf dem Werbung geschaltet werden kann. Er umfasst sowohl physische Anzeigenflächen in Printmedien als auch zeitliche Werbemöglichkeiten im Rundfunk sowie digitale Werbeflächen auf Webseiten, in Apps und in sozialen Medien.

Zu den wichtigsten Formen gehören Anzeigenfläche in Printmedien (Anzeigeflächen in Zeitungen, Zeitschriften, Inserts), Werbezeitfenster im Fernsehen oder Radio sowie digitale Werbeflächen wie Display-Ads, Video-Pre-Roll, Native Ads oder Sponsored Content. Im Onlinebereich wird Werbeplatz oft als Inventar bezeichnet, das direkt von Publishern oder über Agenturen verkauft wird.

Die Vermarktung erfolgt durch Publisher an Werbetreibende. Preisgestaltungen basieren häufig auf Modellen wie CPM (Kosten pro tausend Impressionen), CPC oder CPA. Im Digitalbereich spielen zudem Programmatic Advertising, Direct Deals und Guaranteed beziehungsweise Non-Guaranteed Deals eine Rolle. Messgrößen für den Erfolg sind Reichweite, Impressionen, Sichtbarkeit (Viewability) sowie Engagement. Qualität und Sicherheit gewinnen durch Markenplatzierung, Datenschutz (DSGVO) und Schutz vor Betrug an Bedeutung.

Wichtige Einflussfaktoren auf den Wert eines Werbeplatzes sind Größe, Position, Sichtbarkeit, Zielgruppenrelevanz, Frequenz, Laufzeit und der Kontext, in dem der Platz erscheint. Trends im Markt umfassen personalisierte Ansprache, Multichannel-Kampagnen, programmatische Abwicklung, Header Bidding sowie eine wachsende Berücksichtigung von Datenschutz und Werbematerialqualität.

Der Begriff Werbeplatz ist zentral in der Planung von Werbung, da er die Verfügbarkeit von Werbeflächen bestimmt und die Budget- sowie Medienstrategie maßgeblich beeinflusst.